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Forststraßentag: Förderung und Technik

Am 4. April fand an der Forstlichen Ausbildungsstätte Ossiach ein informativer Tag für Waldbesitzer, Behördenvertreter, Zivilingenieure und Mitglieder von Bringungsgemeinschaften statt. Über 60 Personen nutzten die Gelegenheit, sich von DI Clemens Wassermann, DI Markus Kaudrat und Dr. Thomas Varch vom Landesforstdienst und DI Stephan Knapp vom Institut für Forsttechnik der BOKU über die neue Forststraßenförderung und den aktuellen Stand der Technik im Forststraßenbau zu informieren.

Die Förderung von Neubauten und der Instandsetzung von Forststraßen kann mit einem Fördersatz von 35 Prozent - im Schutzwald bis zu 50 Prozent - bezuschusst werden. Die Förderprojekte werden anhand eines Punktesystems bewertet, wobei bestimmte Kriterien wie zum Beispiel die Gefahr eines Bestandeszusammenbruchs, der Erschließungsgrad und die Länge des Weges für die Beurteilung der Förderwürdigkeit eine Rolle spielen. Die Förderung kann zukünftig ausschließlich über die Digitale Förderplattform beantragt werden, was eine ID Austria erfordert.

In Bezug auf die Technik im Forststraßenbau wurde betont, dass ein geeignetes Querprofil und eine unterirdische Querentwässerungen wichtig ist, um das Wasser effektiv abfließen zu lassen. Um Erossion zu verhindern muss jeder Durchlass mit einer Ein- und Auslaufsicherung versehen sein. Die Forststraßen sollten außerdem über einen Vertikalaufbau verfügen, bestehend aus Deck- und Tragschicht sowie Unterbau.

Aktuelle Projekte wie RETFORST und INSTAFORST, an denen an der BOKU geforscht wird, konzentrieren sich darauf, Niederschlagswasser nicht zu konzentriern, sondern durch Versickerung effektiv abzuleiten und den Einsatz von Wegpflegegeräten zu optimieren und auf ihre Einsatzmöglichkeiten zu prüfen.

Insgesamt war der Forststraßentag eine informative Veranstaltung, die den Teilnehmern wichtige Einblicke in Förderungsmöglichkeiten und technische Aspekte des Forststraßenbaus bot.